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B2 Steinkreuzweg Länge: ca. 6 km

Der Steinkreuz-Weg B2 in der Gemarkung Burghaslach im Naturpark Steigerwald ist einer von den drei liebevoll gestalteten Wanderwegen des Steigerwaldklub Zweigverein Burghaslach mit dem Leitgedanken „Wanderwege in die Vergangenheit“.

Auf dem Steinkreuzweg kommt der Wanderer an vier Steinkreuzen vorbei und wird einiges über die Geschichte der vor Jahrhunderten gesetzten Flurdenkmale erfahren.

Der etwa 6 km lange Rundwanderweg beginnt in der Ortsmitte von Burghaslach am Castell´schen Schloss und führt über die Haslachbrücke in die Mühlgasse, Richtung Ortsausgang. Hier führt die erste Hinweistafel den Wanderer über einen schmalen Pfad zum Friedhof der ehemaligen jüdischen Gemeinde von Burghaslach. Der Friedhof wurde vermutlich im 18. Jahrhundert angelegt.

Wieder auf der Straße zurück wird der Weg dorfauswärts fortgesetzt und führt nun über den Dammweg des Schopfensees und überquert die St 2261 nach links auf einen geteerten Wirtschaftsweg. Der Schopfensee wurde als Hochwasserschutzanlage für die Ortschaft Burghaslach künstlich angelegt. Nach etwa 1km werden die drei Steinkreuze erreicht. Diese Sühnemale gehen auf germanische Rechtsanschauung in mittelalterlicher Fortsetzung zurück. Damals musste der Täter für einen Totschlag – neben der Bezahlung des sog. „Manngeldes“ an die Familie des Getöteten – in christlicher Zeit ein Sühnekreuz setzen. Auch die mündlich überlieferte Sage, wie zwei der Kreuze ihren Ursprung fanden wird auf einer weiteren Tafel erzählt.

Nun steigt die Strecke an einen Aussiedlerhof vorbei mäßig steil an und wird links von Feldern, rechts von Wald gesäumt. Oben, fast auf der Höhe, eine Wegkreuzung. Der Wegweiser „Schwedenkreuz“ weist nach links. Am Waldrand entlang wird der Wanderer zu dem Schwedenkreuz geführt, das aber wahrscheinlich zu dem Dreißigjährigen Krieg keine Beziehung hat, sondern aus der Zeit vor 1533 anzusehen ist. Wie die Hinweistafel erklärt, hatte „Schwedisch“ in der Vergangenheit oft die Bedeutung von „aus alter Zeit stammend“.

Wieder zu der Wegkreuzung zurück geht es nun auf grasigem Weg am Waldrand entlang bis zur Waldspitze. Hier biegt der Weg im rechten Bogen auf den Flurbereinigungsweg ab. Nach einer Weile schwenkt er an der Waldspitze nach links auf einen Feldweg am Waldrand ein, wo sich auch eine Bank für eine Rast befindet. Hier, dem Feldweg am Waldrand folgend, kommt die vierte Station des Steinkreuzweges, der „Krackenberg“. Dieser ehemalige Weiler wurde schon im Burghaslacher Centbuch von 1681 als Wüstung erwähnt. Der Weiler Krackenberg ist vermutlich nach dem Schwedenkrieg untergegangen.

Der Weg setzt sich nun in östlicher Richtung fort, bis von link kommend das Markierungszeichen „Grünes Schlüsselloch“ auftaucht. Ihm folgend nach rechts durch eine kleine Senke erreicht der Wanderer den Waldspielplatz von Fürstenforst und somit auch wieder die Gegenwart. Nun führt der Weg die Teerstraße entlang nach links bis zu der Straße „Kirschenallee“.  Hier folgend kommt man wieder zum Startpunkt nach Burghaslach hinab.

Die Wanderwege B1 Sagenweg, B2 Steinkreuzweg und B3 Schlossbrünnlein sind in der Broschüre “Sagenhaft & wanderbar” zusammengefaßt. Darin finden Sie auch nochmals die Texte der Informationstafeln und eine detailierte Wegbeschreibung. Diese Broschüre können Sie gerne über uns, den Steigerwaldklub e.V. ZV Burghaslach, Tel.: 09552/1744 oder 09552/7468 oder den Markt Burghaslach, Tel.: 09552/9320-0, E-Mail: beziehen.


 

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