Ein besonderes Wahrzeichen des Ortes ist das berühmte „Ilmbacher Tor“ (Eingang eines Bauerngehöftes) gegenüber der katholischen Kirche. Es war einst das Eingangstor zum Kartäuserkloster Ilmbach (1423-1803), nur wenige Kilometer westlich von Gräfenneuses gelegen. Dieses Kloster wurde bei der Säkularisation 1803 aufgelöst und zum Abbruch freigegeben. Nur das prachtvolle Portal konnte gerettet werden.
Der stark einflussnehmende Graf Erwein von Schönborn (als angrenzender Jagdfreund zu seinem Jagdkollegen Dietmeyer) schenkte Dietmeyer im Jahre 1848 das Portal als Toreinfahrt für seinen Bauernhof. Das dreiteilige Sandsteinportal hat eine Rundbogendurchfahrt und Seiteneingänge, reichlich mit Rokoko verziert.
Zu sehen sind die Heiligen Josef und Maria im Baldachingehäuse, mit Balustraden, Zierobelisken und Vasen umgeben. Das gesamte Torensemble ist ein Kunstwerk, das seinesgleichen sucht.
96160 Geiselwind
Deutschland